Frederic Salmen hat sein Dissertationsprojekt WebWriter mit mehreren Beiträgen auf den Konferenzen „Workshop Bildungstechnologien“ (DELFI) und der European Conference for Technology-Enhanced Learning (ECTEL) präsentiert. Verbunden war ein kurzer Forschungsaufenthalt an der technischen Universität Wien.

Der Praxisbeitrag „FAIR Learning Technologies with Web Components and Packages” auf der DELFI stellt ein Konzept vor, mit dem lerntechnologische Prototypen wissenschaftlichen Standards entsprechend gestaltet werden können, sodass sie auffindbar, zugänglich, interoperabel und reproduzierbar sind. In Zusammenarbeit mit der Lerntechnologie-Community ist dabei eine Flowchart entstanden, die im Entwicklungsprozess angewendet werden kann.

Der Demo-Beitrag „Web-based prototype of a visual and interactive deep learning simulation“, ebenfalls auf der DELFI präsentiert, stellt ein sogenanntes Widget vor, ein interaktives Element, das in Lernanwendungen wie zum Beispiel WebWriter eingebunden werden kann. Inhaltlich geht es um die Simulation neuraler Netze, durch den rasanten Fortschritt in AI ein nun umso aktuelleres Thema. Der Beitrag ist im Rahmen einer ausgezeichneten Abschlussarbeit im WebWriter-Projekt entstanden. Online findet sich ein kurzes Demo-Video (3min) als Einblick.

Beim Forschungsaufenthalt an der technischen Universität Wien in der Forschungsgruppe „Learning Technologies and eDidactics“ wurden Kooperationsmöglichkeiten zwischen Projekten diskutiert. Beispielsweise würde ein möglicher Einsatz von WebWriter für Material im Schülerlabor eduLAB besprochen.

Auf der internationalen Bildungstechnologie-Konferenz ECTEL in Krems an der Donau, Österreich wurde schließlich das Gesamtprojekt „WebWriter: Authoring and Remixing Explorables“ als Demo präsentiert. Im Vortrag wurde der praxisorientierte Ansatz von WebWriter vorgestellt, der es Lehrkräften mittels einer einfachen Web-Anwendung erlaubt, interaktive Lerninhalte für den Unterricht von morgen zu erstellen – ganz ohne Programmierung! Konferenzteilnehmende aus aller Welt gingen in der offenen Demo-Session in den direkten Austausch.

Die Dialoge mit den einzelnen Forschungs-Communities brachten neue Ideen für das Projekt, und auch Möglichkeiten für Kooperationen, welche in Zukunft exploriert werden sollen.