Alexander Löbel präsentierte auf dem Annual Privacy Forum 2024 in Karlstad, Schweden, das Paper „Access Your Data… if You Can: An Analysis of Dark Patterns Against the Right of Access on Popular Websites“. Das Annual Privacy Forum bringt jährlich Forschende, EU-Verantwortliche und Vertreter*innen verschiedener Firmen zusammen, und fördert so den Austausch über aktuelle Forschung und Entwicklungen im Bereich Datenschutz und Privacy.

Die vorgestellte Studie ist das Ergebnis einer interdisziplinären Zusammenarbeit von Forschenden der Bereiche IT-Sicherheit, Mensch-Computer Interaktion, Datenschutz und Europarecht, sowie Technik und Kommunikation. Im Fokus der Untersuchung stand die Frage, wie sogenannte Dark Patterns – manipulative Designelemente, die Nutzerentscheidungen beeinflussen – das durch die DSGVO garantierte Recht auf Auskunft auf beliebten Webseiten behindern.

Die Ergebnisse zeigen, dass etwa zwei Drittel der untersuchten Webseiten (113 von 166) mindestens ein Dark Pattern aufweisen. Je mehr dieser manipulativen Designs auf einer Webseite vorhanden sind, desto länger brauchen Nutzende, um ihr Recht auf Dateneinsicht durchzusetzen. Dies ist besonders dann problematisch, wenn es dazu führt, dass Nutzende dieses Recht weniger oder nicht mehr wahrnehmen.

In Zukunft ist geplant, diese Forschung auf Familien und Kinder als Zielgruppen auszuweiten. Insbesondere Kinder könnten anfälliger für Dark Patterns sein, da sie oft weniger Erfahrung im Umgang mit Online-Manipulation haben.